Sylke Saischowa
traditionelles und modernes Kartenlegen
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  • "Les vieux jours" Lenormand von Pamela Batista
Den Lenormandkarten, wie generell Orakel-und Tarotkarten, haftet immer ein wenig der Ruch von unseriöser Jahrmarktswahrsagerei an.
Mit diesen Karten tritt Pamela Batista den Gegenbeweis an und verknüpft in ihren Collagen bildnerische Zitate aus der Alchemie, der Kabbalah, der Elementenlehre und esoterischer Farbenlehre.
Viele Bilder wirken wie aus mittelalterlichen Folianten und Grimoires entnommen.
Andere verraten die Neigung der Künstlerin zum Victorianischen Zeitalter.
Einer Epoche, die wie nie zuvor das Interesse der breiten Bevölkerung an okkulten Themen hervorrief.
Seancen abzuhalten war eine beliebte Beschäftigung höherer Schichten und bekannte Medien hatten einen ebensolchen Stellenwert, wie Hollywoodstars heutzutage.
Mit diesem handgearbeiteten Deck- eine echte Rarität, von denen es nur eine Handvoll gibt- ist eine vergleichbare Deutungstiefe wie mit dem Tarot möglich.
Schon ein bis drei Karten liefern Unmengen an Informationen.
Somit erübrigt sich das Legen der traditionellen "Großen Tafel", die man normalerweise bei Lenormand anwendet, um einen größtmöglichen Überblick zu erhalten.



  • "Fantod Pack" von Edward Gorey
Für die Freunde von schwarzem Humor oder Edward Gorey (was gleichbedeutend ist) bietet sich zur Zukunfterforschung dieses Divinationstool an.
Es berichtet von allen Katastrophen, die sich in deinem Leben ereignen können, wie "Verlust des Geschmackssinns" oder" Unfall in einem Fahrstuhl".
Und das auf Monat und Tag genau-was will man mehr?
Ziehst du aber die "schwarze Puppe" (siehe Bild, zweite Karte von links) dann gilt prophetisch: "What most you fear is coming near!"
Im Grunde ist das Fantod Pack das dunkle Spiegelbild von "Law of Attraction" & Co, das ungeliebte Schwarze Schaf der Familie.

 



  • "Konxari Cards" von The IRM Foundation/ Paul Michael Kane 
Die Karten zur nächsten geplanten Séance!
Laut beigelegtem Büchlein stammen die Urformen dieser Karten aus Ägypten (kommt uns das nicht bekannt vor?) und fanden ihren abenteuerlichen Weg über das mittelalterliche Deutschland bis an die Tore der IRM Foundation.
Ägypten, mit seinem damaligen ausschweifenden Totenkult, ist als Ursprungsland nicht so schlecht gewählt.
Ebenso der Fotograf, Paul Michael Kane.
Er setzte die Inhalte der 88 Karten in stimmungsvolle, sehr "DarkArt"ige bzw auch heftig- blutdrünstige Bilder um.
Nichts für die eher schwachen Gemüter, sondern für Leutz, die auch ein Quijabrett im Schrank haben. =)




  • "Victorian Flowers Oracle" von Karen Mahoney und Alexander Ukolov
    Zart und anmutig sind sie, die Blumenwesen des französischen Karikaturisten Grandville.
    Einst brachte er beißenden Spott an bestehende Gesellschaftsverhältnisse und Personen des damaligen öffentlichen Lebens durch diese Darstellungen zum Ausdruck.

    Knapp 300 Jahre später spricht Karens & Alexanders Orakel "durch die Blume" und lässt damit eine biedermeierliche Tradition wieder auferstehen.




  • "Rabenkarten" von Gaby Bücker
    Raben sind nun eher nicht für kunstvolle Gesangskoloraturen bekannt, sondern geben ihre Statements abgehakt und lautstark ab.
    Auch schreiten sie gern über karge und/oder verschneite Winterlandschaften und entsprechend karg und monocrome ist die Gestaltung dieser Orakelkarten ausgefallen.






  • "The Key to the Kingdom" von Tony Meeuwissen
    Tony Meeuwissen ist seit den 60ger Jahren als Illustrator tätig.
    Für sein Transformationsdeck "The Key to the Kingdom" erhielt er den begehrten "Gold D&AD Award"-als erster Illustrator überhaupt.
    Transformations-Karten: Das sind Spielkarten, in denen die üblichen Symbole wie Herz, Karo und Pick zu witzigen und/oder hintergründigen Bildern verarbeitet werden.
    Tony erhielt den Auftrag, jede der Karten passend zu eine Spruch, Rätsel oder literarischem Zitat zu gestalten.
    Insgesamt 3 Jahre hat er daran gearbeitet.
    Skurril und außergewöhnlich.




    • "I Ging" von Klaus Holitzka
Klaus Horlitzkas künstlerische Mittel sind vielgestaltig und so schuf er neben dem psychedelisch bunten "Diamond Tarot" dieses geradezu minimalistische Orakeldeck.
Anmutige Zeichnungen im Stil chinesischer Tuschzeichungen, akzentuiert durch die goldenen Trigramme, laden zum meditativen Schauen und Enträtseln ein.
Holitzka beschäftigt sich seit mehr als 30 Jahren mit philosophisch-spirituellen Fragen.
Sein Interesse gilt besonders den fernöstlichen Weisheitslehren wie dem Taoismus, Zen und Buddhismus, welche er mit modernen Methoden und Techniken der Persönlichkeitsentwicklung verbindet.




 
  • "I Ging" von Kurt Ananda Pilz
Wie schon in seinem Tarot, strahlt auch sein Orakeldeck eine surreale Atmosphäre aus.
Weite Naturlandschaften, geheimnisvolle Sternenwelten durchdringen sich und bilden die Illustrationen zu den uralten Bedeutungen der "I Ging"-Figuren.



    Außerdem auf meinem Bücherregal:

    • "Lenormand" Edition Blaue Eule
    • "Lenormand " Firma Piatnik
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